Beim Bundesparteitag der SPD am Sonntag in Augsburg lautete das Fazit: Nur wenn es gerecht zugeht in der Gesellschaft, wird Deutschland dauerhaft auch wirtschaftlich erfolgreich bleiben. Hilde Mattheis, Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Bundesvorstand, lobt die Neuausrichtung ihrer Partei: "Es ist ein guter Programmentwurf für die SPD als linke Volkspartei geworden."
In der Region Ulm gebe es viel zu tun für mehr soziale Gerechtigkeit, teilte Mattheis mit, denn auch im relativ prosperierenden Südwesten merke man die Auswirkungen und Nöte der Menschen: "Entlassungen wie bei Schlecker, eine sehr angespannte Situation in Kliniken wie dem RKU, Probleme bei Ausbildungsplatzsuche und beruflicher Weiterbildung, eine oft herausfordernde Pflegesituation in der Familie sind Anliegen, die wir mit unserem Regierungsprogramm angehen". So enthalte das Regierungsprogramm beispielsweise Vorschläge zur Bekämpfung von prekärer Beschäftigung genauso wie für eine verlässliche Krankenhausfinanzierung oder eine Fachkräfteoffensive für Erzieherinnen und Erzieher. "Das ist es, worum es uns mit dem Programm geht: dass es den Menschen an jedem Ort besser geht", überträgt Mattheis ihr politisches Geschäft auf den Alltag der Menschen.
Die SPD kämpfe schon seit 150 Jahren für mehr Gleichheit und Gerechtigkeit und werde dies auch in Zukunft weiter tun: "Die SPD muss den Menschen glaubhaft vermitteln, dass sie die Partei des sozialen Aufstiegs ist", so Mattheis abschließen